Duftbaeumchens Blog

Archive for Juni 2005

Ärgerlich – und doch nicht

Posted by duftbaeumchen - 21. Juni 2005

Schade, am Sonntag wollte ich das Klassentreffen schriftlich reflektieren. Alleine am See.
Ging aber nicht. S. war unerwartet auch da und so gestaltete sich der Nachmittag doch anders. War ja nicht schlimm – im Gegenteil. Wir können uns gut leiden und über alles quatschen. So richtig von Mann zu Frau.
Also nix mit schreiben. Pause muß auch mal sein.
Auf dem Heimweg war ich bei Tanzmaus M. (kann ich mehr als sehr gut leiden) ein klitzekleines Kuller-Eis essen. Ausnahmsweise. Bin ja genug geradelt. Wobei: Das Eis war mir nicht ganz so wichtig. Ich wäre auch hingefahren, wenn sie Katzenstreu verkaufen würde. Obwohl ich keine Katze besitze.
Den Abend beschließend gab’s bei S. noch Gegrilltes und Gekeltertes. Lecker. Und der Tomatensalat erst – ein Hochgenuß (habe ich nämlich höchstselbst zubereitet).
Ruck-Zuck war der Sonntag ‚rum.

Nette Leute getroffen und Spaß gehabt. Mehr nicht.

Reicht auch.

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Schluß mit Kuscheln

Posted by duftbaeumchen - 20. Juni 2005

Meine Rufe gen Himmel (und die meiner Kollegen) hat wohl doch jemand gehört. Als ich von den Kundenbesuchen komme, sind doch tatsächlich und völlig unerwartet Handwerker mit Gerüsten zu Gange und schrauben seltsame Metallteile an die Außenwand. Nach Begutachtung im Büro eines Mitarbeiters stellt sich heraus:

Es sind Jaluisien (wie sie der richtige Fachmann nennt).

Zwar nur provisorisch, aber immerhin…

Beim Nach-Hause-Gehen schaue ich noch mal ums Gebäude drumrum – sechs Fenster haben bereits ein Upgrade erhalten. Von ca. 40. Also werde ich einer der letzten sein – ein Erfahrungswert!
Wie die Verdunklungsapparate bedient werden sollen, erschloß sich uns allerdings noch nicht. Weder wurden Löcher gebohrt, noch Kabel an der Wand entlang gezogen. Mein Chef meinte irgendwas mit Kurbel… Wir vermuteten eher eine Sonnenanstrahlautomatik oder Funkfernbedienung (geht aber auch nur mit Strömlingen). Naja, wir harren der Dinge, die da kommen mögen. Zumindest passiert schon mal was.

Ab Mitte der Woche wird das Wetter wieder schlechter.

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angenehm kuschelig…

Posted by duftbaeumchen - 20. Juni 2005

… ist es bei mir im Büro. Momentan 32,4 °C, langsam sinkend.

Der Ventilator gibt alles.

Schön, daß ich Morgensonne habe. Und weiß gestrichene Wände. Viel kann ich nicht erkennen auf dem Monitor.
Gestern beim Baden fand ich es toll, daß endlich Sommer zu werden scheint. Mittlerweile hat sich diese Freude allerdings etwas gelegt. Jedes Jahr das gleiche. Die Hausverwaltung "arbeitet" daran. Ob Außenjalousien oder Klimaanlage ist nach wie vor nicht klar. Und schon gar nicht, wo das Geld dafür herkommen soll.

31,9 °C, es entwickelt sich.

Ich werde meine Sonnenbrille aus dem Auto holen, um auf dem Monitor etwas erkennen zu können.

Und eine Palme, wegen des Karibikgefühls.

Nix Sonnenbrille – Kollege kann nicht drucken.

Die Temperatur ist im Sturzflug: 31,6 °C.

Ich fahr nun doch gleich zum Kunden, hier ist mir zu warm (31,5 °C).

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'rumzappeln

Posted by duftbaeumchen - 19. Juni 2005

Letzten Donnerstag war wieder "Zappelabend". Seit August 2004 jede Woche. Mindestens einmal. Mindestens drei Stunden lang.
Und nicht nur im Sommer wird mir ganz warm dabei, die anwesenden Damen haben geringfügig Anteil daran. Ohne Handtuch geht da gar nichts mehr. Leider gibt’s keine Dusche, die wäre sicher zwischendurch ganz angenehm.
Aber so vor allen Leuten… Na ich weiß nicht. Egal, es geht auch ohne.

Salsa ist nun mal kein langsamer Walzer. Eher wie Aerobic. Gut für Bauch, Beine und Po. Und ’ne Menge Spaß haben wir obendrein. Man darf sich nur nicht selbst zu ernst nehmen und keinen Kopf machen, was andere wohl denken. Der Kurs findet in einer ganz normalen "Gastlichkeit" satt. Ergo, wir sind nicht allein – Otto Normalverbraucher und seine Frau schauen auch mal zu und machen sich so ihre Gedanken. Mittlerweile bin ich in einem Alter, wo mir das Wurscht ist.
Wir waren nicht ganz so viele wie sonst, denn es herrschte Ausnahmezustand in der Stadt. Die Murmelschubbser und ihre Anhänger waren unterwegs – Brasilien gegen Griechenland. Der Bereich rings um das neue Zentralstadion war großräumig abgesperrt; die Straßenbahnen fuhren auch nicht so, wie sie es eigentlich vor hatten. Tanzmaus M. zog es deshalb vor, nach nur einer halben Stunde Wartezeit an der Haltestelle wieder nach Hause zu radeln und eine Frust-Dusche zu nehmen. Sie blieb der Veranstaltung fern. Schade, ich hätte sie gerne persönlich begrüßt und geknuddelt.
Nun ja, das minderte zwar geringfügig den Spaßfaktor, intensivierte andererseits aber den Lernvorgang. Gruppendynamisches Einzeltraining sozusagen. Mit Fußballbegleitung. Zwar lautlos, aber visuell präsent. Mich interessiert Fußball überhaupt nicht, meine Tanzpartnerin – und zufälligerweise auch leibliche Schwester – zog es allerdings immer wieder zum "Spielfeld". Elegant über die Tanzfläche gleitend verbanden wir also zwei Sportarten. Die entscheidenden Sequenzen verpaßten wir jedoch. Die drei Tore wurden ohne Ankündigung durch die Brasilianer geschossen und waren nur in der zeitlupigen Wiederholung wahrnehmbar. Mir war’s egal. Ich bin ja zum Popowackeln da und nicht zum Fernsehen.

P.S.
Ich bin gespannt, welches Zipperlein Schwester K. nächste Woche plagt. Sie ist ja auch nicht mehr die jüngste und hat immer irgend ein Leiden. Kopf-, Bauch-,  Fuß- oder sonstige Schmerzen. Die Medizinbücher geben noch ’ne ganze Menge Stoff. Mich würde wundern, wenn es ihr mal richtig gut ginge. Aber dann bin ich vielleicht krank und kann nicht mitgehen.

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Wocheneinkauf

Posted by duftbaeumchen - 19. Juni 2005

Freitag, 17.06.2005, nach der Wagenwäsche

Freitäglich geht es auf die Jagd. Der Mann muß ja was essen.
Meist läuft das auch ohne weltinteressierende Vorkommnisse und somit unspektakulär ab. So auch gestern. Fast. Wenn da nicht die Sache mit dem Barcode gewsen wäre.

Den Wagen mit allerlei Leckereien gefüllt, schlendere ich Richtung Kasse. Meine Stammkassiererin war nicht zusehen. Sie konnte ja auch nicht wissen, daß ich auf Grund des am Abend stattfindenden Klassentreffens eine Stunde eher als sonst dem großen Halali zustrebte. Ich wähle eine kurze Schlange – ein grundsätzlicher Fehler. Eigentlich sind mir die Murphyschen Gesetze bekannt. Zwei Wagen sind vor mir. Das Band ist lang genug, um auch meine Waren des täglichen Bedarfs darauf zu postieren. Zweiter Fehler. Somit bleibt mir ein Rückzug und unproblematischer Kassenwechsel verwehrt. Schließlich hätte das auch nichts genützt – dort wäre bestimmt die Ramazzotti-Flasche lautstark zu Boden gegangen.

Piep – piep – piep – pieppiep.

Das letzte Geräusch passte nicht ins Schema. Doppelt gescannt. Na toll. Nun ist sowas ja heutzutage kein Problem. Den doppelt erfassten Artikel stornieren und gut ist.
Wenn da nicht organisatorische Richtlinien die Angelegenheit geringfügig verzögerten. Gerade dieser Gebrauchsgegenstand war wohl zum Liebling des Monats auserkoren worden und nur von der Masterkassiererin mit dem Masterkey stornierbar.
Nichts leichter als das.

Theoretisch.

Die Kassierein drückt auf einen Knopf, die über ihr angebrachte Kassennummer beginnt nervös zu blinkern ("Hilft mir mal jemand?") und die Chefkasseuse eilt herbei.

Wie gesagt: Theoretisch.

Das das so nicht funktioniert, liegt an den Raumplanern. Die hatten wahrscheinlich eine verkaufspsychologische Schulung und anschließend eine grandiose Idee: Man bringe die Kassennummerblinkeranzeige so an, daß sie mit Sicherheit nicht von der Masterkeyträgerin einzusehen ist. Das wurde auch eins-zu-eins umgesetzt und hat wahrscheinlich folgenden Hintergrund:

Im Zeitalter moderner Warenerfassungssysteme schrumpft die Verweildauer des Kunden an der Kasse immer weiter. Pech für Kleinkinder. Diese haben nun immer weniger die Möglichkeit, sich mit Kaugummis, Schokoriegeln und Tabakwaren zu beschäftigen und ihr Begehren danach lautstark den zufällig anwesenden Erziehungsberechtigten und sonstigen Marktteilnehmern mitzuteilen.

Und damit verbunden auch ein nicht hinzunehmender Umsatzverlust.

Ein künstliches Verzögerungsmoment muß her.
Die Technik und der kassierende Mensch fallen schon mal weg – die sind auf allerhöchstem Niveau und nicht anpaßbar.
Bleibt noch der Kunde selbst, bauliche Gegebenheiten und die politische Großwetterlage. Der Kunde fällt ‚raus, weil er sonst woanders hin geht. Die Politik ist wegen möglicher internationaler Magenverstimmungen ebenfalls nicht zu gebrauchen. Übrig sind Betonpfosten, Regalreihen und der "Servicepoint".

Nach mehrjähriger Planungsphase und unzähligen Testaufbauten fanden die Architekten eine geniale wie einfache Lösung.
Die funktioniert so:
Jede Kasse ist an einem Betonpfeiler angeschraubt, an dem wiederum vier Leuchten befestigt sind – geöffnet, letzter Kunde, geschlossen, "Hilft mir mal jemand?".

Prinzipiell keine schlechte Sache und aussagekräftig. Vorausgesetzt, es sieht auch mal jemand hin.
Wenn bei geschlossenen Kassen nicht auch noch ein Gitter den Zugang behinderte, gäbe es sicher genügend Einkäufer, die ihre Jagdtrophäen auch dann auf das Förderband beförderten, wenn nur die Reinigungskraft das Staubtuch schwingt. Nur weil sie nicht nach oben schauen. Zur Anzeige.
Schauen könnten die Service- und Hilfskräfte auch. Wenn, ja wenn die Betonsäulen nicht wären. Die versperren nämlich unter anderem die Sicht auf das Blinklicht.
Genial.
Klugerweise wurden an den Kassen auch andere Vorrichtungen weggelassen, mit denen sich die geplagten Fachkräfte bemerkbar machen könnten. Rufen geht ebenfalls nicht – die anwesenden Kunden halten sich einfach nicht an die Anweisung, sich ruhig und besonnen zu verhalten – sie unterhalten sich geräuschvoll und geben den hilfesuchenden Kassendamen somit nicht die geringste Chance, akustisch bis zum Servicepoint durchzudringen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als die Box zu verlassen, sich gestikulierend neben selbige zu positionieren und zu warten, bis die Dienstpunktkräfte visuellen Kontakt zu ihnen herstellen können.
Die Betonung liegt auf können. Das dauert schon mal etwas länger. Bei der Vielzahl an Kunden übersieht man auch mal die eigenen Mitarbeiter.
Zeit vergeht. Zeit, um in Ruhe Zigarettenmarken auswendig zu lernen. Oder die Inhaltsstoffe von Keksriegel studieren.

Jetzt, nach wiederholtem Winken, kommt Bewegung in die Angelegenheit.

Und dann geht alles ganz fix. Masterkey stecken – Storno drücken – fertig.
Nur wenige Sekunden sind verstrichen.
Keine Frage nach dem Wieso, Weshalb oder Warum. Die Damen verstehen sich ohne Worte. Geldscheine wechseln den Besitzer. Erledigt.
Meine direkt Vorgängerin wird komplikationslos abgefertigt und auch bei mir gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Obwohl ich mit Karte bezahle.

Technik, die begeistert.

Einen Schokoriegel habe ich gleich dort gegessen. Es lagen ja genügend herum. Wegen der Nerven.

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Körperpflege

Posted by duftbaeumchen - 16. Juni 2005

Männer, rasiert euch die Achseln!

Birte K., bringt es PROMPT auf den Punkt. 90% aller Frauen erwarten mittlerweile, daß wir uns die Acheln rasieren. Das sähe wohl besser aus und bei der Damenwelt sei dies schon längst Standard.
Andererseits würden die Achselhaare den Versand meiner Lockstoffe – der sogenannten Pheromone – effektivieren, und somit meine sexuelle Attraktivität erhöhen. Sagt Birte.

Nun stecke ich d’rin in der verzwickten Mühle.

Sexy aussehen oder sexy duften?

Ich will doch beides. Bin doch ein Duftbaeumchen.
Dann doch lieber sexy aussehen.

Männer, macht die Haare weg.

Sieht doch wirklich schöner aus. Wir erwarten, daß sich die holde Weiblichkeit die Beine enthaart. Und noch andere Gegebenheiten. Also warum nicht wir auch. Ok, das Angebot der Kosmetikindustrie ist für Frauen wesentlich umfangreicher, auch was die "Entfluselei" betrifft. Noch. Bald gibt’s bestimmt auch Enthaarungscreme speziell für uns Männer. Wirksame. Die andere funktioniert ja leider nicht – zumindest nicht bei mir.

Ich muß mal noch was arbeiten…

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mein WebLog – mal was neues

Posted by duftbaeumchen - 14. Juni 2005

Ein weiteres Hobby?

Es ist doch interessant, was die Welt so mitzuteilen hat.
Ist es nur übersteigerter Drang zur Selbstdarstellung oder wirklich eine neue Form der Kommunikation?
Die ganze Welt scheint sich im Netz die Seele vom Leibe zu schreiben und andere an ihrem Leben teilhaben zu lassen.

Naja, fast die ganze.
(Die anderen paar Milliarden konfigurieren sicher noch ihren Space.)

Ich habe zwar noch nicht alle durch, aber bisher kann ich guten Gewissens feststellen: Sehr aufschlußreich. Es gibt sogar Logbuchhalter, die eine gleiche bzw. ähnliche Sicht auf die Unwägbarkeiten des Lebens haben wie ich selbst.

Doch ist noch viel Spreu, die vom Korn gepustet werden muß.

Und besonders nachdenklich macht mich der Umgang mit unserer Sprache. Zeichensetzung scheint mir für viele ein noch nie gehörtes Fremdwort zu sein. Auch eine regelkonforme Aneinanderreihung der Buchstaben ist wohl nicht jedermans Sache.
Oder ist das Ausdruck der neuen Rechtschreibung? Ich bin mittlerweile einige Jahre aus der Schule ‚raus und hab‘ da nicht mehr den Einblick.

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Stadtbummel 2 – Unterwäsche für Männer

Posted by duftbaeumchen - 13. Juni 2005

Männer kaufen selten ihre Unterwäsche selber. Warum ist das so?

Sie haben es einfach nicht gelernt. Jahrelang haben das die Mütter für sie erledigt. Evolutionstechnisch gesehen sind die Frauen wohl dafür vorgesehen, das Heim wohnlich zu gestalten und dem Mann den Rücken und den Kopf für die Jagd freizuhalten. Also auch sein Jübchen zu häkeln und ihm mitzuteilen, daß einmal die Woche die Unterhose zu wechseln ist. Oder war es doch mehrmals?

Erschwerend kommt folgendes hinzu: Die expressionistischen, ihrer Zeit weit vorraus oder hinterher seienden Eingebungen der Männer-Unterwäsche-Mode-Gurus (wer immer die auch sein mögen).

Ich war letztes Wochenende wieder Bummeln "in der Stadt". Ja, ich oute mich jetzt: Ich gehe gern mal durch die Geschäfte und Kaufhäuser und berühre dort sogar das eine oder andere Kleidungsstück. Und probiere es sogar an. Uiuiui. Es soll ja nicht viele Männer geben, die sowas machen.
Wie ich also durch die Regalreihen bei einer großen Bekleidungskette streife, stechen mir doch plötzlich grelle Farben ins Auge.

Ist denn schon wieder Fasching?

Im Geiste blättere ich meinen Kalender durch – nee, kann eigentlich nicht sein. Vor zwei Wochen war ich doch nackich baden. Im Freien. Und doch blenden quietschbunte, im Siebziger-Jahre-Look gestaltete Herren-Unterhosen meine Augen.  Da kommt selbst der MTV-Klingelton-Werbespot nicht mit. (Und ich habe keinen Fotoapparat dabei.) Mann, oh Mann, wollen die hier die wenigen Kunden auch noch vergraulen? Bloß gut, daß diese Stofffetzen nicht im Schaufenster hängen. Es würde sich ja keiner mehr an dem Laden vorbeitrauen.

Doch zurück zumThema. Ich betrachte die Schlüpfer etwas genauer. Und finde die Erklärung für die Ausgangsfrage. Vielleicht würden sich mehr Männer trauen, ihr Untendrunter selbst zu erwerben.

Aber bei der Farbgebung? Bei dem Schnitt?

Also mir wäre das ebenfalls peinlich. Und das sind ja auch keine Ausrutscher der Modeindustrie. Die machen sowas ständig. Entweder sind das farbenblinde, männerhassende Frauen oder Männer, die selber nie Unterwäsche tragen.

Oder ich bin anders als andere Männer; vielleicht sind meine Ansprüche höher. Aber ist es denn so außergewöhnlich, auch untenrum ordentlich angezogen zu sein?

 

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Stadtbummel

Posted by duftbaeumchen - 12. Juni 2005

Es ist Juni und trotzdem kein Wetter zum Baden. Also war ich gestern mal wieder im Zentrum bummeln – in der Stadt, wie man so schön sagt. Eigentlich wohne ich ja schon in der Stadt, aber dieser Ausdruck ist so überliefert.
Es wird ganz schön viel gebaut. Überall Löcher in der Erde. Vielleicht hätte ich mir eine Büchse Red Bull mitnehmen sollen. Aber ohne Innenstadtflugerlaubnis wird das sowieso nichts. Zu Fuß bekommt man auch mehr mit.
Mit ist z.B. aufgefallen, daß gar keine mittelamerikanischen Volkskunstensembles mehr unterwegs sind. Schade, die hätten dem Baulärm die strenge und monotone Note genommen. Dafür sitzen vereinzelt russische (?) Akkordeonspieler an den Straßenecken und üben sich in der hohen Kunst des Musizierens. Doch die kommen gegen Schaufelbagger und Dampframme nicht an.

Mir scheint es, als gäbe es ein europäisches Musiker-Ringtausch-System; ich bin mir nur noch nicht sicher, ob die Stilrichtungen städteweise wechseln oder ob ein landesweiter Austausch stattfindet. Ich weiß auch gar nicht mehr, wer uns vor den peruanischen Panflötisten beglückt hat. Hare-Krischna-Sänger waren vor vielen Monden wohl auch bei uns unterwegs. Nun ja, mal sehen (oder besser hören), was nächstes Jahr passiert.

Country hatten wir noch nicht. Oder afrikanische Volksweisen.

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Klassentreffen

Posted by duftbaeumchen - 12. Juni 2005

Nächsten Freitag ist Klassentreffen. Studium bei der DDR-Polizei. Fachgebiet Nachrichtentechnik, Jahrgang 1986-90 (nein, das hatte nichts mit der StaSi zu tun).
Wir machen das nun schon zum dritten Mal. Dafür habe ich ein paar alte Unterlagen ‚rausgesucht – ist schon seltsam, was wir damals gelernt haben. Man sagt doch, wir lernen für das Leben und nicht für die Schule. Naja, dummerweise kam die "Wende" dazwischen – alles für die Katz‘. Mir sind umfangreiche Ausarbeitungen im Fach Marxismus-Leninismus, eine alte Dienstvorschrift und eine Anleitung für Agitatoren in die Hände gefallen. Uiuiui. Hoch interessant. Aber nun völlig nutzlos. Außer zur Belustigung. Damals war das nun mal alles gaaaanz anders. Egal. Spaßig wird’s sicher wieder. Mal sehen, wer kommt.

Nebenbei habe ich auch noch einen Heimatkunde-Hefter aus der 4. Klasse gefunden. Den zeige ich mal meinem Neffen, da kann er noch was lernen.

(Bloß gut, daß ich mich von alten Dingen so schlecht trennen kann.)

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